Die zeitgemäße Evolution des Abarth, der aus Kunden Sieger macht, nimmt Gestalt an.
Dies ist eine Geschichte mit drei Anfängen.
Der erste war im Jahr 1966. Nach den Erfahrungen mit dem Alfa Romeo Abarth 1000 Bertone und der anschließenden Ernennung von Mario Colucci zum technischen Leiter der Casa dello Scorpione, beauftragte Carlo Abarth den Mailänder Ingenieur mit einem ehrgeizigen, revolutionären Projekt: dem Abarth 1000 SP - wobei das Kürzel SP für Sport Prototipo steht, also für einen Typ von Wagen mit abgedeckten Rädern, der ausschließlich für die Teilnahme an sportlichen Wettbewerben gebaut wurde und nur in sehr wenigen Exemplaren existierte. Das Ergebnis war ein leichter, kraftvoller Spider, der sich durch simple, niedrige und rassige Linien auszeichnet. Die technischen und stilistischen Vorzüge dieses Wagens schlugen sich bald in einer bedeutenden Serie von Siegen - auch von Rennteams und Privatkunden - nieder, die dazu beitrugen, das sportliche Prestige der Marke Abarth weiter zu festigen.
Der zweite Anfang erzählt die Geschichte von zwei Brüdern, die bei der Geburt getrennt wurden. Einmal mehr kehrt die Verbindung zwischen Abarth und Alfa Romeo zurück. Man schreibt das Jahr 2009. Nach der Markteinführung des Fiat 500 und des neuen 500 Abarth suchte das Centro Stile Fiat & Abarth - damals unter der Leitung von Roberto Giolito - nach neuen Lösungen, um die Produktpalette der Casa dello Scorpione zu erweitern. Unter den verschiedenen Alternativen wurde erwogen, an einer Neuinterpretation des 1000 SP zu arbeiten, wobei man sich einen Mittelklasse-Sportwagen mit attraktiver Silhouette und essentiellen Linien vorstellte: Eigenschaften, die den zeitgenössischen Abarth-Kunden zweifellos ansprechen würden. Diese Idee eines Autos, leicht und mit einem ausgezeichneten Leistungsgewicht, wurde zur Grundlage für zwei separate, parallel entwickelte Projekte. Das erste war der neue Abarth 1000 SP. Das zweite betraf ein anderes Auto, das schon bald die Sportwagentradition von Alfa Romeo fortsetzen sollte: den 4C. Doch während der Alfa Romeo 4C die Straßentaufe feiern konnte, blieb das Projekt des 1000 SP im Entwurfsstadium.
Doch nur vorübergehend, denn die technische Zeichnung, die metaphorisch gefaltet in der Schublade verblieb, wurde im Jahr 2021 überarbeitet und perfektioniert; so kommen wir zum dritten Anfang dieser Geschichte.
Das Projekt für den neuen Abarth Classiche 1000 SP entstand in harmonischer Übereinstimmung mit seinem Vorgänger: Die Punkte und Linien des Designs des Originalfahrzeugs wurden respektiert, um die Kontinuität zwischen dem Sportwagen der 60er Jahre und dem Konzeptfahrzeug des neuen Jahrtausends zu gewährleisten. Dazwischen liegen ein kreativer Prozess und die Wiederentdeckung einer ambitionierten Idee.
Diese Geschichte erzählt nicht nur von dem Projekt eines Autos, das aufgrund seines Stils, seiner Innovation und seines Designs einen großen Charme ausstrahlt, sondern vermittelt auch einen Einblick in das Firmenleben. Ein Leben, das sich in seinem eigenen Tempo bewegt. In dem oft ein Projekt aus einem anderen sprießt und Ideen unaufhörlich zirkulieren; bzw. wenn sie schlummern, dann nur, um den Weg zu finden, der sie in Zukunft belohnen wird. Und genau das ist mit dem neuen Abarth Classiche 1000 SP geschehen.
Alles entsprang der Mathematik des 2009 erdachten Prototipo, der zum Gegenstand eines Remasterings wurde: Das Projekt wurde weiter aktualisiert, um das endgültige Design des Autos zu perfektionieren. Der neue Abarth 1000 SP ist ein organisch ausbalanciertes Auto, bei dem die drei Designprinzipien, die seinem Vorgänger aus den 1960er Jahren so wichtig waren, beachtet wurden. An erster Stelle steht die Leichtigkeit: In Form, Volumen und selbstverständlich auch im Gewicht zeichnet sich dieses Auto durch seine große Effizienz aus - ein absolut zeitgemäßes Thema. Das zweite Prinzip ist das der Aerodynamik: Wurde diese Disziplin beim 1966er 1000 SP noch in einer Reihe von empirischen Tests angewandt, so haben es die modernen Konstruktionstechnologien ermöglicht, die ikonischen Startlinien des 1000 SP mit einem aerodynamischen Koeffizienten zu kombinieren, der eines modernen Sportwagens würdig ist.
Und schließlich ist da die Ergonomie, die auf die Verbesserung der Benutzererfahrung abzielt: Design hat naturgemäß mit Gesten zu tun, weil es Verhaltensweisen hervorruft, die in absoluter Harmonie mit dem Objekt stehen müssen. Für einen Sportwagen bedeutet dieses Konzept die Optimierung der Fahrzeugkontrolle und des „Wohlfühlens" an Bord in Bezug auf die Wahrnehmung der Gesamtabmessungen und des Fahrverhaltens. Alles Elemente, die beim Entwurf dieser limitierten Auflage eine wesentliche Rolle gespielt haben.
Der neue Abarth Classiche 1000 SP knüpft an die Linien und ästhetischen Elemente an, die seinen „Urahnen" charakterisierten. Die Karosserie des Wagens - gewunden, mit den weichen Oberflächen der Kotflügel, die die Position der Räder betonen - nimmt das Layout des Mittelmotor-Spiders auf. Die Cockpit-Verglasung, die selbst hochgewachsene Fahrer vor dem Fahrtwind schützt, verfügt über die unvermeidlichen geformten Seitendeflektoren, deren Profil zum Überrollbügel hin abgesenkt ist. Dieses letzte Element ist stets sichtbar, was die Tatsache unterstreicht, dass wir es mit eine Spider „ohne Kompromisse" zu tun haben.
Was das Design betrifft, so betont die Geometrie des Hecks des neuen Abarth Classiche 1000 SP die perfekte Harmonie zwischen Lichtgruppen und Auspuffen, mit offenen Schlitzen für die Motorkühlung, ähnlich wie bei seinem Vorgängermodell. Die Lackierung ist strikt in Rot gehalten, und als Referenz an die Epoche erscheinen die charakteristischen Lufteinlässe auf der gesamten Karosserie, von der „geschlitzten" Öffnung auf der vorderen Motorhaube bis zu den Slots (Kühlschlitzen) am Heck. Auch die Beleuchtung respektiert das minimalistische Schema des historischen 1000 SP, mit punktförmigen Scheinwerfern an der Frontpartie und einem einzelnen Paar runder Leuchten hinten, um die beträchtliche Breite des Fahrzeugs aus der Rückansicht zu unterstreichen.
Der neue Abarth Classiche 1000 SP behält also eine Identität, die seinem Vorgänger sehr ähnlich ist - selbst in der essentiellen, cockpitartigen Ergonomie des Innenraums, wo allein die Regel gilt, Funktionalität und Leichtigkeit zu verbinden. Dies ist der sorgfältigen Arbeit an der Aktualisierung des historischen Abarth 1000 SP zu verdanken, die keinen Raum für Kompromisse gelassen hat.
Unter der „Haut" hingegen weicht das Rohrchassis des historischen Sport Prototipo einem Hybrid-Chassis, bei dem die zentrale Zelle aus Kohlefaser und die Vorderachse aus Aluminium besteht.
Seine Performance kann ebenfalls als ein unverwechselbares Erbmerkmal betrachtet werden. Der neue Abarth Classiche 1000 SP verfügt über einen leistungsstarken 4-Zylinder-Aluminium-Mittelmotor mit Kompressoraufladung und einem Hubraum von 1742 ccm: ein echtes Herzstück, das bis zu 240 PS Höchstleistung liefert. Die verfeinerte Mechanik des Konzepts beinhaltet eine überlagerte Dreiecksaufhängung an der Vorderachse, während an der Hinterachse eine Aufhängung mit weiterentwickeltem MacPherson-Layout zum Einsatz kommt. Die Bremsen sind doppelte, selbstlüftende, gebohrte 305x28 mit festen 4-Kolben-Brembo-Bremssätteln vorne, und selbstlüftende, gebohrte 292x22 an der Hinterachse.
Der neue Abarth Classiche 1000 SP ist dabei, seinen eigenen Weg zu gehen. Vielleicht werden wir ihn auf den Spuren seines Vorgängers sehen, der sich vor einem halben Jahrhundert bei Wettbewerben in ganz Europa, vom Nürburgring bis zur Targa Florio, ausgezeichnet hat. Auf diese Weise wird er das Schicksal eines jeden Nachkommens erfüllen: mit seiner Vergangenheit wiedervereint zu werden.
Wenn du dich für den Abarth Classiche 1000 SP interessierst, dann teile uns bitte deine Kontaktdaten an folgende E-Mail-Adresse mit: heritage@stellantis.com. Wir kontaktieren dich so bald wie möglich, um dir die gewünschten Informationen zu geben.