Alfa Romeo beauftragt das Turiner Unternehmen O.S.I. mit dem Entwurf eines Sportwagens mit Heckmotor und Rohr-Fahrgestell - eine experimentierte Lösung am Alfa Romeo 33: 1966 debütiert der Scarabeo in Paris.
Anfang der sechziger Jahre arbeiten die Ingenieure Orazio Satta Puliga und Giuseppe Busso - sie gehören beide zur Spitze des Alfa Romeo-Konstruktionsteams - an einem neuen Rennwagen. Der Entwurf sieht ein Rohr-Fahrgestell in „H“-Form vor, das die Grundlagen für die Konstruktion des Alfa Romeo Tipo 33 bildet. Das Fahrzeug wird zuerst bei Alfa Romeo entwickelt und später von Autodelta des Ing. Carlo Chiti vollendet, der auf die Installation eines 2 Liter V8-Triebwerks setzt.
Nach Abtretung des Projektes für den 33 an Autodelta schlägt Busso Anfang 1966 einen anderen Sportwagen mit Heckmotor vor, in den jedoch der Vierzylinder-Motor des GTA gebaut werden soll: den Scarabeo. Das Triebwerk wird im Heck als Block mit Kupplung und Getriebe quer installiert und nimmt die linke Seite des Motorraums ein, um die heiße Auspuff-Seite nach hinten auszurichten. Folglich wird der Fahrersitz für einen besseren Gewichtsausgleich nach rechts verlegt.
Das Fahrzeug debütiert im Oktober 1966 auf der Pariser Autoshow. Die von O.S.I hergestellte Karosserie war vor allem vorne schlank und windschnittig. Das kurioseste Detail lag jedoch im Fehlen der Türen: in den Fahrgastraum gelangte man, nachdem das Dach mit eingelassener Windschutzscheibe nach vorne gekippt wurde. Schließlich das rückseitige Gehäuse, in dem die gesamte Mechanik steckte, und das, dem aerodynamischen Diktat jener Zeit folgend, im K-Heck endet.