Der auf dem Genfer Auto-Salon im März 1989 am Stand von Alfa Romeo vorgestellte S.Z. hatte die Aufgabe, die Öffentlichkeit mit einer aggressiven Linie eines rassigen Sportwagens zu überraschen: geringe Bodenfreiheit und ein Design in stark ausgeprägter Keilform, die Entschlossenheit und Geschwindigkeit vermittelt.
Es war ein ehrgeiziges Projekt das ES30, das „Experimental Sportscar 3.0 Litre“, das da bei Alfa Romeo entstand, um seine Tradition der Sportwagen mit Hinterradantrieb wieder aufleben zu lassen, aber neue Technologien verwendete und dem Karosseriebauer Zagato die Produktion von ca. tausend Exemplaren anvertraute.
Neben der für die Karosserie verwendeten Verbundfasern ist auch die Verwendung der ersten CAD/CAM-gestützten Konstruktions- und Produktionssysteme (Computer Aided Design, Computer Aided Manifecturing) eine Neuheit. Der Einsatz dieser Technologie ermöglicht erstmals eine deutliche Reduzierung der Konstruktionszeit, vor allem aber auch der Zeit der Feinarbeit und der Modifikationen während der Konstruktion.
Herzstück des S.Z. ist der glorreiche V6 „Busso“ (benannt nach dem Designer), der 1987 den 75 3.0i Quadrifoglio Verde mit elektronischer Einspritzung und Drei-Wege-Katalysator für eine Leistung von 185 PS ausstattete; In der Version für den S.Z. stieg die Leistung auf 204 PS. Das 5-Gang-Hinterachsblockgetriebe mit Sperrdifferenzial und Federung und Dämpfung sowie Bremsen aus dem 75 1.8 Turbo Evoluzione Wettbewerbsversion runden die Mechanik ab. Die Karosserie bestand aus einem Stahlskelett, das mit einer modernen Außenhaut aus Verbundfasern verkleidet wurde.