Auf der IAA 2007 in Frankfurt präsentiert Fiat ein Konzeptfahrzeug mit vielen technologischen Neuheiten für eine nachhaltigere Mobilität: den Panda Aria.
Auf internationaler Ebene ist 2007 ein folgenreiches Jahr. Der Ausbruch der amerikanischen Wirtschaftskrise erzeugt einen Dominoeffekt, der auch auf den Alten Kontinent, und nicht nur den, überschwappt. An den Verhandlungstischen diskutiert man über Wirtschaft und Finanzen, es bleibt wenig Raum für das brandaktuelle Thema der ökologischen Nachhaltigkeit.
Im selben Jahr 2007 jedoch präsentiert Fiat auf der IAA in Frankfurt ein auf dem Panda der 2. Generation basierendes Konzeptfahrzeug, das, so wie es 1990 mit dem Panda Elettra geschah, seiner Zeit voraus ist und ein revolutionäres und umweltbewussteres Mobilitätskonzept vorschlägt.
Der Panda Aria ist ein Auto, das mit hochmoderner Technologie ausgestattet und gleichzeitig unter sämtlichen Gesichtspunkten ökologisch nachhaltig ist.
Der Motor reduziert spürbar den CO2-Ausstoß und viele Bauteile des Fahrzeugs sind biologisch abbaubar. Und, bereits 2007 hält der Panda Aria die strengen Abgasnormen Euro 5 und Euro 6 ein.
In jenen Jahren reiht sich Fiat unter die aktivsten Autobauer bei der Suche nach neuen Mobilitätslösungen zur Reduzierung der Umweltverschmutzung. Der Panda Aria ist das erste Fiat-Fahrzeug, das mit dem innovativen 0,9-Liter-Motor ausgestattet ist. Dieser kleine Zweizylinder reduziert in der Version für das revolutionäre Konzeptfahrzeug den Kohlendioxid-Ausstoß auf nur 69 g/km. Es ist ein Kleinwagen, der seiner Zeit weit voraus ist, denn er hält sich bereits damals an die zukünftigen Grenzwerte der Abgasnormen Euro 5 und Euro 6. Hergestellt wird er mit einem Triebwerk mit doppelter Kraftstoffversorgung - Benzin und ein Gemisch aus 70 % Methan und 30 % Wasserstoff - der Stop&Start-Einrichtung und einer automatisierten Handschaltung.
Die Verbrauchs- und Emissionswerte können dank eines Motors eingedämmt werden, der der Politik des „Downsizing” folgt: Reduzierung des Hubraums in Verbindung mit der Motoraufladung, um die Leistungen nicht zu verändern. Der 900 ccm-Turbomotor mit Multiair®-Technologie (elektronische Steuerung der Einlass- und Einspritzventile) erreicht 80 PS mit der doppelten Kraftstoffversorgung, während er im Benzinbetrieb sogar 105 PS leistet.
Für die Fahrzeugkarosserie werden Paneele aus halbtransparentem Ökoharz verwendet und die Innenausstattung besteht u.a. aus natürlichen und biologisch abbaubaren Materialien wie Leinen und Baumwolle, Kokosfaser und umweltfreundlichen Harzen. Auch die Reifen werden in einer umweltschonenden Version entworfen und hergestellt; so wird dank neuen Mischungen und AOF-Geweben (Aromatic Oil Free) der Rollwiderstand reduziert und dennoch eine optimale Performance in allen Bedingungen gewährleistet.
Aber das ist noch nicht alles: Der Panda Aria bietet auch eine energieeffiziente Mikro-Klimaanlage sowie hochwiderstandsfähige Stähle der neuesten Generation und Methangasflaschen aus Stahl und Carbonfaser, die eine Gewichtsreduzierung des Fahrzeugs ermöglichen. Darüber hinaus ist er mit einem auf der Blue&Me-Struktur basierenden Telematiksystem ausgestattet, das die Verbrauchs- und Emissionswerte einer jeder einzelnen Fahrt auf einem USB-Stick aufzeichnet. So kann der Fahrer später seinen Fahrstil auf einem PC analysieren und Ratschläge zu einem „umweltfreundlichen“ Fahrverhalten einholen.
Jede Überlegung in der Planungsphase und alle produktiven Anstrengungen verfolgten nur ein Ziel: die Reduzierung der Umweltbelastung während des gesamten Fahrzeug-Lebenszyklus. Und genau deshalb erhält der Panda Aria Einzug in die FCA Heritage-Betriebssammlung, in der er heute einer der Protagonisten des Themenbereichs Eco & Sustainable des Heritage HUB ist.