Bei der Wiederausgabe der Neunzigsten (1927-2017) wird der Alfa Romeo 6C 2300 Mille Miglia, der zur FCA Heritage Kollektion gehört und während des Jahres im Historischen Alfa-Romeo-Museum ausgestellt ist, von einem berühmten Rennfahrerteam gefahren: Arturo Merzario und Jean-Pierre Jarier, auch bei der Formal-1 Protagonisten, gingen bereits 1977 beim Campionato del Mondo Sport Prototipi (Sportwagen-Weltmeisterschaft) als siegreiches Team hervor, das Alfa dank der legendären und bei allen Wettrennen siegreichen 33 SC 12 mühelos gewann.
Nach 40 Jahren bilden die beiden Rennfahrer heute wieder auf einem Alfa Romeo ein Team, und übernehmen dabei die heikle Aufgabe, ein in der Autosportgeschichte besonders bedeutendes Fahrzeug zu fahren, das an zahlreichen Ausgaben der Mille Miglia teilgenommen hat.
Der Alfa Romeo 6C 2300 ist ein Eckstein in der Geschichte des Automobils, da er unter den ersten europäischen Fahrzeugen mit Einzelradaufhängung war. Der Motor mit 6 Zylindern in Reihe von 2.309 cm3 der in dieser Version 95 PS bei 4.500 U/min. erreicht, besteht aus einem Monoblock aus Gusseisen und Zylinderkopf aus Leichtmetalllegierung, V-Ventilen im Zylinderkopf mit obenliegenden Nockenwellen gesteuert durch Kettengetriebe. Die Schaltung hat 4 Gänge, plus Rückwärtsgang, mit Schaltknauf am Mitteltunnel. Die Trommelbremsen an den 4 Rädern werden hydraulisch gesteuert. Die Vorderradaufhängungen sind Einzelradaufhängungen mit Querlenkern und Schraubenfeder. Auch die Hinterradaufhängungen sind Einzelradaufhängungen mit Schräglenker, Querpleuel und Längstorsionsstab. Dank einem Gewicht von 1.380 kg erreicht der 6C 2300 die ansehnliche Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h.
Die von 1938 und 1939 gebauten Exemplare der Mille Miglia belaufen sich auf 107, eins davon in Spider-Version.
Von 1935 bis 1938 hat der Alfa 6C 2300 mehrfach an der Mille Miglia teilgenommen. Außer dem ersten Klassen-Platz und dem vierten in der Absolutwertung 1937, den das Rennfahrerteam Boratto/Guidotti gewann, folgten gleich danach auf dem zweiten Klassen-Platz und dem sechsten in der Absolutwertung das Team Cortese/Guatta. Ein weiterer Sieg in der Klasse und eine neunte Absolutplatzierung im Jahr 1936 für das Team Cattaneo/Donati. Und dann gewannen 1938 Cortese/Fumagalli noch die Klasse und platzieren sich als neunte in der Absolutwertung.
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