Eine Ausstellung, die den beiden italienischen Wettrennen par excellence, der Mille Miglia und der Targa Florio, gewidmet sind.
Zwei Veranstaltungen, eine einzige Leidenschaft. Paris widmet der Mille Miglia und der Targa Florio eine Sonderausstellung, eine echte Hommage an die beiden großen italienischen Wettrennen und zwei Wettkämpfe, die noch heute Enthusiasten, und nicht nur die, begeistern.
Die Location ist beeindruckend und atemberaubend: es handelt sich um das Motor Village, Showcase der Gruppe FCA am Verteilerkreis der Champs-Elysées. Die Struktur wurde vom Architekten Jean-Michel Wilmotte entworfen und 2010 eingeweiht. Wilmotte hatte sich von einem sorgfältig durchdachten Stilmix inspirieren lassen: zur einen Hälfte ein italienisches Theater, zur anderen eine Klasse-Werkstatt mit einem prächtigen mittigen Glasrohr, das die fünf Ausstellungsebenen durchquert.
Im Motor Village gelingt es, Design, Technologie und Mode zu vereinen. Es ist das perfekte Szenario für ein Event, das die Tradition ausarbeiten und schließlich in Avantgarde verwandeln will, und zwar nicht nur im Rahmen des Motorsports.
Innen ist die Ausstellung so strukturiert, dass die Merkmale beider Veranstaltungen zur Geltung kommen. Die getrennten und individuell angepassten Räumlichkeiten unterstreichen die spezifischen Charaktere der beiden Veranstaltungen mit gewissenhaftem und detailliertem Nachruf.
FCA Heritage ist an der Veranstaltung mit einigen Exponaten aus ihrer kostbaren Kollektion vertreten.
Ehrengäste sind die Modelle Giulia Quadrifoglio und Fiat 124 Spider.
Gesellschaft leisten ihnen einige Fahrzeuge, die sich mit unvergesslichen Leistungen bei den beiden gefeierten Wettkämpfen ausgezeichnet haben.
Der Alfa Romeo 33 TT 12 repräsentiert in Paris das Autohaus der „Biscione“ (dt. Schlange und Logo von Alfa Romeo). Entwickelt vom glorreichen Ingenieur Carlo Chiti, debütierte der 33 TT 12 im Jahr 1973 in Spa und ermöglichte der Automarke Alfa Romeo mit sieben Siegen in acht Wettrennen den Sieg der Weltmeisterschaft für Hersteller 1975. Insbesondere fuhren Nino Vaccarella und Arturo Merzario dieses Auto ausgerechnet bei der Targa Florio zu einem legendären Sieg.
Die Geschichte von Alfa Romeo ist ab dem Zeitpunkt, an dem der Rennstall elfmal in 27 Ausgaben bei der Mille Miglia gewonnen hat, unzertrennbar mit diesem Rennen verbunden. Das symbolträchtige und wunderbare Modell am Motor Village ist derAlfa Romeo RL Super Sport MM, das erste Fahrzeug von Alfa Romeo, das beim legendären Etappenrennen der ersten Ausgabe 1927 teilgenommen hatte.
Ein weiteres Schmuckstück des Motorsport-Ingenieurswesens, das auf der ersten Ebene des Motor Village ausgestellt wird, ist ein Exemplar aus dem Hause Abarth: der Fiat Abarth 750, platziert in einer Landschaft, die an die letzte Gerade vor der Zielflagge erinnert.
Carlo Abarth hat Gewöhnliches außergewöhnlich gemacht. Vom bescheidenen Fiat 600 ausgehend, wurde die Mechanik so überarbeitet, dass sie eine Leistung von 47 PS (mit Hubraum von 750 cm³) aufbrachte. Zwanzig Abarths 750 traten 1957 bei der Mille Miglia an und ganze sechzehn erreichten das Ziel. Dabei konnte dank Alfonso Thiele auch ein Sieg in der Kategorie errungen werden.
Darüber hinaus wird das ohnehin bereits außergewöhnliche Spektakel durch die Fotoausstellung von Giacomo Bretzel bereichert. Der Fotograf, der seit über 20 Jahren mit den einflussreichsten Zeitschriften der Welt zusammenarbeitet, präsentiert dem Publikum seine prächtigen Fotografien der italienischen Autorennen.
Mit seinem Objektiv um den Hals, niedergekauert auf einem Baum oder wackelig auf einem Motorrad sitzend und immer bereit, jedes Limit zu überwinden, trägt dieser „Idealist der Ästhetik“ nun seit langer Zeit dazu bei, die Schönheit eines Sports unsterblich zu machen, der keine Zeit kennt.
Lesen Sie die Geschichten der Fca Heritage-Fahrzeuge, den Protagonisten der Ausstellung Italienischer Wettrennen 2017:
Alfa Romeo 33 TT 12: das Rohr-Fahrgestell wechselt zum Zwölfzylinder-Motor.
Alfa Romeo RL Super Sport Mille Miglia: das Auto-Debüt des „Quadrifoglio Verde“.