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Heritage feiert 30 Jahre des legendären Fiat Punto
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Die Geschichte von vier großen Marken des italienischen Motorsports
Von den repräsentativsten Modellen über die erfolgreichsten und revolutionärsten Persönlichkeiten, von den Events, die sie geprägt haben, erzählt und würdigt diese Rubrik die Meilensteine von Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Abarth.
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Reloaded by creators ist das Projekt von Heritage für den Verkauf einer begrenzten Anzahl von Oldtimern der Marken Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Abarth: historische Modelle, mit zertifizierter Authentizität, deren ursprüngliche Schönheit vom Mutterhaus wieder hergestellt wurde.
Der beeindruckende Alfa Romeo 16C Bimotore aus dem Jahr 1935 als Exponat bei der Veranstaltung „Passione Engadina“.
Sechzehnzylinder mit 2 Motoren
1935 ist die Scuderia Ferrari noch der offizielle Rennstall von Alfa Romeo, die ihm die Fahrzeuge zur Teilnahme an internationalen Wettrennen liefert. Enzo Ferrari, der seinen Rennfahrern ein besonders leistungsstarkes Auto geben will, beschließt, eins mit 2 Motoren zu konstruieren.
Die Zeit drängt, Luigi Bazzi bleiben nur wenige Monate zur Ausstattung des Alfa Romeo 16C Bimotore. Die Idee ist ebenso ehrgeizig wie komplex, aber ausgehend vom Fahrgestell eines Alfa Romeo P3 gelingt es Bazzi, zwei Achtzylinder-Reihenmotoren von jeweils 3165 cm³ einzusetzen. Dabei baut er einen konventionell vor den Rennfahrer und den anderen hinter ihn, und kreiert damit eines der originellsten Rennwagen, nicht nur seiner Epoche.
Der Antrieb bleibt nur an der Hinterachse, die Bewegungsübertragung erfolgt über ein Differentialgetriebe am Ausgang der 3-Gang-Schaltung über zwei lange „V“-förmig angeordnete Halbachsen, die über ein Kegelradgetriebe mit Wirkung an den Hinterrädern gesteuert werden. Die Antriebswelle des Heckmotors „durchquert“ die Schaltung und verbindet sich mit dem Schwungrad des Vordermotors und der einzig vorhandenen Kupplung, mit Bewegungsübertragung durch die beiden Achtzylinder. Entlang den Fahrzeugflanken befinden sich zwei Tanks, die den normalerweise hinter dem Rennfahrer angebrachten ersetzen, genau dort, wo jetzt der zweite Motor sitzt.
Die algebraische Summe von 270 PS, die jeder der durch volumetrische Kompressoren aufgeladenen Achtzylinder erbringt, erreicht stolze 540 PS, und dies ist auch für ein Grand-Prix-Fahrzeug ein extrem hoher Wert.
ALFA ROMEO GP 16C BIMOTORE
ALFA ROMEO GP 16C BIMOTORE
ENGINE
Two 8 cylinder in line Otto cycle, one anterior longitudinal, one posterior longitudinal, both with compressor, 2 x 3165 cm³
POWER
540 (2x270) HP @ 5.400 rpm
SPEED
325 km/h
WEIGHT
1030 kg
DESIGN
Alfa Romeo (Luigi Bazzi)
TYPE OF BODY
GP car
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Der „Bimotore“ wird in die Geschichte des Kilometer- und Meilen-Rekords eingehen.
In den Werkstätten von Modena gelingt Bazzi die Ausstattung zweier Fahrzeuge: eines für Louis Chiron und eins für Tazio Nuvolari. Das Debüt wurde am 12. Mai 1935 beim Gran Premio di Tripoli gefeiert. Die langen Geraden der Rennstrecke von Mellaha in Libyen schienen das ideale Terrain zur Erprobung des Fahrzeugs und der richtige Boden für eine so hohe „PS-Zahl“ zu sein: Nuvolari und Chiron erzielten jeweils den 4. und den 5. Platz. Alfa Romeo versuchte dann beim Avusrennen am 26. Mai nochmal sein Glück, und Chiron schaffte es auf den 2. Platz des Podiums.
Am 15. Juni 1935 stieg „Nivola“ auf der Autobahn Firenze-Mare im Abschnitt Altopascio-Lucca noch einmal in die Rennfahrerkabine des Bimotore, um den Kilometer- und Meilen-Rekord zu erzielen. Und hier das Ergebnis der Chronometer: 321,428 km/h Durchschnitt auf dem Kilometer mit einer Durchschnittszeit von 11 Sekunden und 20 Hundertstel und 323,125 km/h Durchschnitt auf der Meile, mit 17 Sekunden und 93 Hundertstel: die Fluchtgeschwindigkeit belief sich auf rund 364 km/h. Nuvolari wurde für seine Leistung vielfach beglückwünscht, und unter den Gratulanten ist auch sein größter GegnerAchille Varzi, der bei dem Ereignis auf keinen Fall fehlen wollte, um dem Rekord-Mann die verdiente Ehre zu erweisen.
Das auf der Passione Engadina ausgestellte Exemplar, ein Meilenstein in der sportlichen Historie, die das „Cavallino rampante“ (dt. sich aufbäumende Pferdchen und Emblem der Marke Ferrari) an die „Biscione“ (dt. Schlange und Emblem der Marke Alfa Romeo) gebunden hat, gehört zur FCA Heritage-Kollektion. Es handelt sich um ein besonderes Fahrzeug, das während des Jahres im Historischen Alfa-Romeo-Museum in Arese ausgestellt ist und das durch transparente Tafeln die Anordnung der beiden Motoren zeigt: auf der Motorhaube das Alfa Romeo-Emblem der Epoche und an den Flanken das „Cavallino rampante“.